ÖKOSTROM 2.0 - TIBBER

Strompreis nach Tageszeit

Was erstmal sehr ungewöhnlich klingt, wird vermutlich schon bald zur Normalität gehören, denn der Anteil erneuerbarer Energien im deutschen Strommix steigt beständig an - das will auch die Bundesregierung. Das politisch festgelegte Ziel der Koalition sind 80% Strom aus regenerativen Quellen bis 2030. Daraus resultiert die Notwendigkeit, die Stromabnehmer in Ihren Verbrauchsgewohnheiten ein Stück weit anzupassen.


Das Chart zeigt einen beispielhaften Strompreistagesverlauf vom 20.03.2023. Strompreise: Day-Ahead-Spotmarkt. Preise in Cent pro kWh inkl. MwSt.

Das beste Mittel zur "Umerziehung" von uns Stromverbrauchern sind Tarife mit stündlich wechselnden Preisen. Diese Tarife orientieren sich direkt an den Preisen der Strombörse (Day-Ahead-Spotmarkt), deren Kurs je nach aktuellem Verbrauch sowie der Menge von Wind- und Solarstrom schwankt. Um diese Art von Tarifen für alle Haushalte zugänglich zu machen, benötigt man sogenannte "Smart Meter", welche den Stromverbrauch kontinuierlich über das Internet an den Versorger melden. Leider sind diese "Smart Meter" in Deutschland noch nicht weit verbreitet. Die Bundesregierung arbeitet aber an einem Gesetz zur Beschleunigung des bisher schleppenden Rollouts.



Diesem Umstand überbrückt Tibber mit einem Zusatzmodul, dem eigens entwickelten Strom-Tracker namens Pulse, das in Echtzeit die Verbrauchsdaten an die Tibber-App übermittelt. Der Pulse wird einfach auf Deinen vorhandenen digitalen Stromzähler gesetzt. Alte Ferraris-Zähler funktionieren nicht!

Unser Tipp: Von Tibber gibt es eine Liste von kompatiblen Stromzählern (Link). Dort kannst Du prüfen, ob Dein Stromzähler mit dem Pulse zusammen arbeitet.
Dein Stromzähler ist nicht dabei oder nicht kompatibel? Dann frag doch bei Deinem Netzbetreiber nach, ob er Dir einen neuen, digitalen Stromzähler bereitstellen kann. Mit etwas "Ausdauer" lässt sich der ein oder andere Netzbetreiber dazu bewegen.

Die Strompreise von Tibber bewegen sich aktuell im Bereich von 17 bis 36 Cent (Stand: März 2023 - inklusive Steuern und Gebühren). Die niedrigsten Preise werden vor allem nachts erreicht, während bei viel Wind und Sonne auch mittags günstige Preise zu erwarten sind. Hingegen fallen hohe Preise meist in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag/Abend an.



Ständig schwankende Strompreise können für ambitionierte Stromsparer ein willkommener Anreiz sein den aktuellen Tarif immer im Auge zu halten. Der durchschnittliche Verbraucher ist jedoch schnell überfordert. Das weiß auch Tibber und liefert nicht nur den Strom und die Hardware zur exakten Stromverbrauchsermittlung sondern eine intelligente App zum automatisierten Stromsparen gleich dazu. Anhand voreingestellter Regeln kümmert sich fortan die Tibber-App darum immer zum günstigsten Strompreis die Verbraucher im Haushalt zu steuern. Das funktioniert nicht mit allen Verbrauchern, aber mit vielen und vor allem den wichtigen (weil großen) Verbrauchern wie E-Auto, Heizung oder elektrische Brauchwasser-Speicher. Tibber bietet dazu eine Reihe von Zusatzgeräten wie Schaltsteckdosen oder Wallboxen, aber auch direkte Integrationen für verschiedene Fahrzeughersteller in Form von sog. "Power-ups" an. Das sind funktionale Erweiterungen für die Tibber-App.

Dazu ein konkretes Beispiel aus dem Bereich Elektromobilität - denn hier ist der Stromverbrauch hoch und damit auch das Einsparpotential:
Max Muster arbeitet Vollzeit 50 km von daheim entfernt. Wenn er wochentags gegen 17:00 Uhr heimkehrt, steckt er wie immer sein Elektrofahrzeug an seine Wallbox an. Mit einem klassischen Stromtarif ist der Ladezeitpunkt ja egal. Mit einem zeitabhängigen Tarif hingegen ist ein Ladevorgang in der Zeit von 17-23 Uhr nicht sinnvoll, denn dann ist der Strompreis für gewöhnlich hoch. Also übernimmt die App die Kontrolle über den Ladevorgang und verschiebt diesen auf die günstigen Nachtstunden. Weil die Tibber-App darüber informiert ist, wieviel Strom geladen werden muss, wie lange die Ladung dauern wird und wann das Fahrzeug wieder zur morgendlichen Abreise voll geladen sein muss, plant es den Ladebeginn rechtzeitig ein. Max Muster bekommt von alledem nichts mit. Er steckt wie gewohnt sein Auto abends an die Ladesäule und trennt den Ladestecker morgens bei der Abfahrt. Er geniesst also uneingeschränkten Bedienkomfort ohne sich zusätzliche Gedanken machen zu müssen, bleibt mobil und spart dabei eine Menge Geld!