INFRAROTHEIZUNG: WAND-MONTAGE

Infrarotheizung an der Wand: Tipps zur Planung und Montage


Infrarotheizungen werden wegen Ihrer flachen Aufbauhöhe häufig an der Wand befestigt. In diesem Beitrag schauen wir uns die Wandmontage einer Infrarotheizung genauer an, geben Tipps worauf man achten sollte und gehen am Ende auf die alternative Montage an der Decke ein.


Planungshinweise und Tipps für die Wandmontage einer Infrarotheizung:


Tipp Nr. 1: Infrarotheizungen an der Wand nicht gegenüber Fenstern montieren!

Infrarotheizungen erwärmen anders als Konvektionsheizungen nicht zuerst die Raumluft und darüber dann die Gebäudehülle sondern umgekehrt: Infrarotheizungen senden Ihre Wärmestrahlung auf die Gebäudehülle und erwärmen diese. Die erwärmte Gebäudehülle wärmt dann die umgebende Luft auf. Das funktioniert besonders gut, wenn sich gegenüber der Infrarotheizung möglichst massive Strukturen befinden - dicke Hauswände, schwere Möbel, volle Bücherregale, etc. Nicht gut geeignet sind Fensterflächen, denn diese nehmen nur sehr schlecht die von der Infrarotheizung ausgesandte Energie auf.


In der obigen Darstellung ist auf der rechten Seite an der Wand eine Infrarotheizung gezeigt, die sich zwischen zwei Fenstern befindet. Dieser Montageort ist für eine Infrarotheizung grundsätzlich gut geeignet. Die abgestrahlte Wärme geht in den Raum und wird von den umgebenden Gebäudestrukturen und Möbeln ideal aufgenommen.

Fazit: Die Montage zwischen Fenstern ist unproblematisch. Gegenüber Fensterflächen ist die Montage einer Infrarotheizung an der Wand nicht zu empfehlen.


Tipp Nr. 2: Infrarotheizungen nicht zu dicht an Aufenthaltsbereichen platzieren!

Generell empfehlen wir Dir für eine angenehme Wohnraumwärme ausreichend Abstand (mindestens 2 Meter) zwischen einer Infrarotheizung und dauerhaften Aufenthaltsbereichen einzuhalten. Sitzt oder steht man dauerhaft in zu kurzer Entfernung zur Heizung kann das als unangenehm - weil zu warm - empfunden werden. Hinter/über einem Sitzbereich (Couch, Sofa, Sessel) sollte die Unterkante einer dort an der Wand montierten Heizung mindestens 30 cm über der Kopfhöhe der größten Person im Haushalt liegen.


Ausnahmefall: In Räumen die nur für wenige Stunden pro Woche temporär beheizt werden (Hobbyräume oder Home-Office-Arbeitsplätze im Keller) kann es Sinn machen, sich in den direkten Wärmestrahlungsbereich einer Infrarotheizung zu setzen weil ansonsten die Raumwärme als ungenügend empfunden wird. Ein derartiges lokal begrenztes Heizen kann als extrem sparsam angesehen werden und wird von vielen als unzureichend und zu stark räumlich einschränkend empfunden, da die Wärme auf einen kleinen Hotspot von gerade einmal 1-2 m2 konzentriert wird.

Tipp Nr. 3: Infrarotheizungen nicht zustellen!

Die Wärmestrahlung einer Infrarotheizung sollte sich möglichst ungestört im Raum ausbreiten können. Dabei kannst Du Dir die Heizung wie eine Lampe vorstellen, deren Licht möglichst jeden Winkel im Raum erreichen soll um es überall angenehm hell zu haben. Wird die Lampe verdeckt, entstehen Schatten. Genauso verhält es sich mit einer zugestellten oder verdeckten Infrarotheizung. Der Raum wird nicht gleichmäßig erwärmt, es entstehen unerwünschte Kältebereiche.


Tipp Nr. 4: Einzelne Infrarotheizungen nicht zu groß auslegen!

Insbesondere bei größeren zu beheizenden Räumen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, anstelle einer einzelnen, großen Infrarotheizung auf mehrere kleinere Heizungen zu setzen. Dabei ist zu berücksichtigen das die emittierte Energiemenge im Quadrat zum Abstand abnimmt. Folglich ist ein großer Raum nicht wirtschaftlich mit nur einer einzelnen Heizung zu wärmen.

Generell empfehlen wir Dir ab 25 m2 Raumgröße eine zweite Heizung einzusetzen um für eine homogenere Wärmeverteilung zu sorgen.

Die Alternative zur Wandmontage: Deckenmontage mit höherer Effizienz

Bei der Montageplanung einer Infrarotheizung denken viele zunächst an die Wandmontage. Das ist nachvollziehbar denn die Wandmontage ist schneller und einfacher umzusetzen als die Montage an der Decke. Dennoch kann es sich lohnen über die Deckenmontage nachzudenken und diese in Betracht zu ziehen.

Folgende Gründe sprechen für die Deckenmontage:

  • Weniger Wärmeverschattung
  • direkte Wärmeanstrahlung des Bodens ergibt einen wärmeren Fußboden
  • hohe Flexibilität in der räumlichen Positionierung
  • unauffällige Integration in den Raum
  • höhere Effizienz* und damit geringere Energiekosten

*Die höhere Effizienz von Infrarotheizungen in Deckenmontage hat auch die HTWG Konstanz in Ihrem groß angelegten Forschungsprojekt "IR-Bau" in über 30 Monaten Projektdauer nachgewiesen. Im Abschlussbericht (Link) zum Forschungsprojekt steht: "Hier hat sich gezeigt, dass sich eine Deckenaufhängung der Systeme vorteilhaft auf den Strahlungswirkungsgrad auswirkt, da so die Wärmeabgabe über Konvektion verringert wird." Weiterhin schlussfolgert das Forscherteam auf Seite 97: "Aus den Messungen in Heizperiode 2017/2018 lässt sich ableiten, dass es für eine Infrarotheizung, die nach gemessener operativer Temperatur geregelt wird, Vorteile hat, wenn diese an der Decke montiert wird.".


Fazit: Infrarotheizungen arbeiten an der Decke effizienter als an der Wand. Die Deckenmontage spart somit dauerhaft Betriebskosten.

Unsere Misson - das treibt uns an

Warum wir uns für CO2-freie Wohnraumwärme stark machen und leistungsfähige Heizungen bauen, die gut für Mensch und Umwelt sind.

Unsere Mission

Du hast offene Fragen?

Dann schau gerne in unseren FAQ nach. Dort findest Du vermutlich die passende Antwort. Und falls nicht - nimm gerne Kontakt zu uns auf.

Zu den FAQ
Sonntag,Montag,Dienstag,Mittwoch,Donnerstag,Freitag,Samstag
Januar,Februar,März,April,Mai,Juni,Juli,August,September,Oktober,November,Dezember
Nicht genügend Artikel verfügbar. Nur noch [max] übrig.
Warenkorb

Dein Warenkorb ist leer.

ZU DEN PRODUKTEN

Füge einen Gutschein hinzu

Füge einen Gutschein hinzu

Code wird im Checkout verrechnet.