INFRAROTHEIZUNG VOR- UND NACHTEILE

Vor- und Nachteile von Infrarotheizungen

Bevor Du eine Infrarotheizung kaufst, solltest Du Dich über ihre Vor- und Nachteile im Klaren sein. Es ist wichtig, die Anschaffungs- und Betriebskosten sowie Deine spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen zu berücksichtigen. Nur so kannst Du eine fundierte Entscheidung treffen und herausfinden, ob eine Infrarotheizung die richtige Wahl für Dich ist.

Vorteile von Infrarotheizungen

  • Energieeffizient

    Infrarotheizungen sind äußerst energieeffizient und verbrauchen im Vergleich zu mach anderem Heizsystemen weniger Energie. Da Infrarotheizungen Wärme direkt an Objekte und Menschen abgeben, wird keine Energie durch direkt Aufheizen der Umgebungsluft verschwendet. Dies führt zu einer Senkung der Energiekosten und einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes.

  • Kosteneffizient

    Durch ihre Energieeffizienz und den geringen Wartungsbedarf sind Infrarotheizungen langfristig eine kosteneffiziente Wahl. Sie sind um ein Vielfaches einfacher und schneller zu installieren als traditionelle Heizsysteme und benötigen keine zusätzlichen Rohrleitungen, Kamine, Tanks oder Gas-Zuleitungen. Dies reduziert die Installationskosten und macht sie zu einer erschwinglichen Option für jeden modernen Haushalt.

  • Gesundheitsfreundlich

    Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizsystemen produzieren Infrarotheizungen nahezu keine Luftbewegungen, was für Menschen mit Atemwegserkrankungen oder Allergien von Vorteil ist. Es entsteht signifikant weniger Hausstaub. Sie sind auch in der Lage, Feuchtigkeit in der Luft zu reduzieren und somit Schimmelbildung und allergische Reaktionen zu minimieren.

  • Flexibilität

    Da Infrarotheizungen klein und leicht sind, können sie an Wänden oder Decken angebracht werden und nehmen nur wenig Platz ein. Infrarotheizungen können in verschiedenen Räumen und Anwendungen eingesetzt werden, wie zum Beispiel in Badezimmern, Werkstätten oder Büros.

  • Schnelle Aufheizzeit

    Infrarotheizungen haben eine kurze Aufheizzeit und geben sofort Wärme ab. Im Vergleich zu traditionellen Heizsystemen, die einige Zeit benötigen, um sich aufzuheizen, bieten Infrarotheizungen eine schnellere und effizientere Lösung, um Räume schnell und effektiv zu beheizen.

  • Geräuschlos

    Infrarotheizungen sind absolut geräuschlos und erzeugen keine unerwünschten Geräusche oder Vibrationen. Dies ist besonders in Schlafzimmern oder Büros von Vorteil, wo Ruhe und Konzentration erforderlich sind.

Immer wieder wird die angenehme Wärme von Infrarotheizungen als entscheidender Vorteil von unseren Kunden genannt. Im Vergleich zu wassergeführten Heizsystemen, welche ihre Wärme über Konvektion an die Luft abgeben, wirkt die infrarote Strahlungswärme sehr viel gleichmäßiger. Es entsteht ein sehr angenehmes Raumklima.

Die unauffällige Integration der Heizungen in den Raum ist ein weiterer Vorteil. Entweder an der Decke oder der Wand montiert fallen die extrem flachen Heizkörper kaum auf.

Im Vergleich zu konventionellen wassergeführten Wandheizkörpern ist die kompaktere und damit platzsparende Integration in den Wohnraum positiv anzumerken.

Durch die aktive Raumhüllentemperierung und die tiefe energetische Durchdringung der Wände inkl. Entfeuchtung von angestrahlten Wänden und Decken ist Schimmelbildung sehr viel seltener als beim Einsatz von Konvektionswärme.

Im Vergleich zur Komplettinstallation einer Wärmepumpe mit Fußbodenheizungsverrohrung (ca. 40.000,- bis 45.000,- Euro) liegen die Anschaffungskosten rund 50-70% niedriger. Ein qualitativ hochwertiges Infrarot-Komplettsystem inkl. Steuerungskomponenten ist bereits für unter 15.000,- Euro zu bekommen. Rechnet man ca. 5.000,- Euro die die Elektroinstallation hinzu, liegt die Ersparnis einer Infrarotheizung gegenüber einer Wärmepumpe in der Anschaffung bei ca. 25.000-30.000,- Euro - unter Berücksichtigung der aktuellen Förderung ca. 10.000-15.000,- Euro.

Während Wärmepumpen und Gasheizsysteme regelmäßig gewartet werden müssen und der Schornsteinfeger alle 2 Jahre zu Besuch kommt, entfällt dieser Aufwand (ca. 250,- Euro/Jahr) bei der Infrarotheizung. Über die erwartete Lebensdauer einer Infrarotheizung (30 Jahre) entstehen dafür immerhin rund 7.500,- Euro Kostenvorteil durch eingesparte Wartungskosten.

Für die Montage und den Anschluss ist im Regelfall kein Fachbetrieb erforderlich. Für engagierte Heimwerker also optimal um mit einem überschaubaren Maß an Eigenleistung rund 5.000,- Euro einzusparen.

Auch die Hochschule Konstanz, genauer der Fachbereich Energieeffizientes Bauen im Forschungsprojekt IR-Bau, analysierte jüngst welches Potenzial Infrarotheizungen im Zusammenspiel mit gut gedämmten Gebäuden entfalten. Im direktem Vergleich zur Wärmepumpe wird empfohlen, die erheblichen Einsparung bei den Anschaffungskosten in eine PV-Anlage zu investieren. Das reduziert die Verbrauchskosten und leistet einen nennenswerten Beitrag zur Netzentlastung. (Link zum Abschlussbericht)

Aus vorgenannter Studie zitiert: "In kleinen gut gedämmten Ein‐ und Zweifamilienhäusern sind die Unterschiede in den Systemkosten zwischen WP-System und IR‐System deutlich größer. Bei gleichen Anfangsinvestitionskosten kann so im Verhältnis zum Wärmeenergiebedarf eine größere PV-Anlage mit Stromspeicher zugebaut werden als in einem großen Wohngebäude. Dies erhöht die ökologischen und ökonomischen Vorteile der IR-Heizung gegenüber der WP‐Heizung deutlich."

Wie so häufig gibt es trotz der vielen Vorteile von Infrarotheizungen auch einige Nachteile die man kennen sollte, bevor man sich auf die elektrische Direktwärme einer Infrarotheizung einlässt. Einige Nachteile lassen sich verhindern oder kompensieren, manches ist durch eine gute Planung zu verhindern und letztlich ist mit Eigenleistung auch die per se schon attraktive Kostensituation weiter zu optimieren.

Nachteile von Infrarotheizungen

  • Betriebskosten

    Infrarotheizungen sind in der Anschaffung sehr viel günstiger als Wärmepumpen. Aufgrund der Wärmegewinnung aus der Umgebungsluft erzielt die Wärmepumpe jedoch geringere Betriebskosten. In Abhängigkeit des Wärmepumpensystems, der Aussentemperatur und der Qualität der Dämmung liegen die monatlichen Stromkosten einer Infrarotheizung in etwa bei dem Doppelten eines Wärmepumpensystems. Deswegen ist im Vorfeld genau abzuwägen ob über die Betriebszeit der Kostenvorteil der geringeren Anschaffungskosten oder der Kostennachteil durch die höheren Betriebskosten überwiegt.

  • Beschränkte Leistung bei großen Raumhöhen (Altbau)

    Die von Infrarotheizungen ausgesendeten Wärmestrahlen haben eine begrenzte Reichweite. Die Effizienz in der Wärmeabgabe wird durch die Entfernung zum Heizelement beeinflusst. In Räumen mit hohen Decken, wie zum Beispiel im Altbau häufig vorkommend, kann die Effektivität der Infrarotheizungen daher eingeschränkt sein. In diesen Fällen empfehlen wir Dir die Abhängung der Infrarotheizung von der Decke auf eine Höhe von ca. 2,6 m oder andernfalls eine Infrarotheizung mit höherer Oberflächentemperatur (> 150 Grad Celsius)

  • Inhomogene Raumwärme bei falscher Positionierung

    Während auf Konvektion basierende Heizsysteme, also klassische Wandheizkörper oder auch Fussbodenheizungen durch die ständige Luftbewegung eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum erzeugen, ist bei der Strahlungswärme die Positionierung der Heizkörper sorgfältig zu planen um den Raum gleichmäßig zu erwärmen. Wir empfehlen Dir lieber mehrere kleinere Infrarotheizungen im Raum zu platzieren anstatt einen einzigen großen Heizkörpers zentral zu installieren.

  • Hohe Kontakthitze

    Infrarotheizung erzeugen ein deutlich höhere Oberflächentemperatur (ca. 105 Grad Celsius) als klassische Wandheizkörper mit ca. 60-70 Grad Celsius. Eine Berührung führt jedoch selbst bei 105 Grad Celsius bei Menschen mit gesunden Reflexen nicht zu Verbrennungen im Falle des Kontaktes. Für Kinder, Senioren und Bewohner mit Handicap empfehlen wir Dir die Deckenmontage, damit der Kontakt mit der heissen Oberfläche ausgeschlossen ist.

Fazit zu den Vor- und Nachteilen von Infrarotheizungen

Jedes Heizsystem hat seine Vor- und Nachteile. Ignoriert man die ökologischen Folgen war selbst die Gas- und Ölheizung gut geeignet um Jahrzehnte billige Wohnraumwärme in deutsche Häuser zu bringen. Die Technik war zuverlässig und günstig in Anschaffung und Betrieb.

Inzwischen kennen wir die Folgen der intensiven Nutzung fossiler Brennstoffe. Auch die Politik hat das zur Kenntnis genommen und die Weichen für die Zukunft auf Systeme gestellt die Strom aus erneuerbaren Energien beziehen. Die Wärmepumpe ist dabei der Liebling der Politik, weil dieses System auch der Liebling der großen Heizungsherstellenden Unternehmen ist. Mit einem simplen System wie der Infrarotheizung läßt sich nicht genug verdienen, so haben die großen Konzerne frühzeitig ihre Lobbyisten zur aktiven Gestaltung politischer Entscheidungen in Stellung gebracht. Leider mit Erfolg. Politik, Medien, Energieberater und Verbraucherzentralen verkennen die Möglichkeiten die eine Infrarotheizung als Vollheizsystem ermöglicht.

Und so bleibt es vorerst dabei das bis zu 40% der Kosten einer Wärmepumpe über das BAFA erstattet werden und wir uns alle als Steuerzahler an diesen Kosten beteiligen müssen. Käufer eines Vollheizsystems auf Basis von infraroter Strahlungswärme hingegen bekommen keinen einzigen Cent vom BAFA. Das ist nicht technologieoffen gedacht und ungerecht, aber leider politische Realität in Deutschland.

Wer sich davon nicht blenden läßt, kann sein Haus selbst unter Berücksichtigung der BAFA-Förderung der Wärmepumpe günstiger infrarot beheizen. Dazu braucht es gewisse Voraussetzungen wie eine gute Dämmung und/oder eine große PV-Anlage auf dem Dach und am besten noch an den Flächen der Fassade. Dr.-Ing. Peter Kosack und weitere Wissenschaftler haben diesbezüglich lange Jahre geforscht. Das nachfolgende Video gibt Dir eine gute Vertiefung zu diesem Thema:

VIDEO: Solarelektrische Energiewende

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Ratgeber mit vielen Tipps & Tricks

In zahlreichen Beiträgen erfährst du viel Nützliches und Hilfreiches zum Thema Infrarotwärme.

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